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Investment-Strategien für den IRAN

Der Iran spielt derzeit als touristische Destination nur eine geringe Rolle, wenn gleich das Land über ein hervorragendes touristisches Potential verfügt, da es in historischer, kultureller und landschaftlicher Hinsicht zahlreiche Attraktionen zu bieten hat. Auch deutsche Urlauber interessieren sich bisher nur wenig für das Land im Mittleren Osten und stellen dennoch die größte Gruppe aller ausländischen Touristen dar, gefolgt von den Franzosen.

Die seit vielen Jahrzehnten guten diplomatischen Beziehungen zwischen Iran, Deutschland und Frankreich spiegeln sich in den Touristenströmen ebenfalls wider. Zusammen bringen Deutsche und Franzosen fast 50% des gesamten Auslandstourismus des Iran auf, doch trotzdem spielen die Auslandstouristen mit jährlich etwa 25.000 bis 30.000 Besuchern nur eine marginale Rolle im touristischen Geschehen des Iran. Doch diese Situation soll sich zukünftig ändern. Das Land möchte sich sukzessive öffnen und zu einem attraktiven und interessanten Kultur- und Studien-Reiseziel für Touristen aus aller Welt werden.

Zu diesem Zweck lud das iranische Tourismusamt am 20. Juni 2007 zu einem internationalen Tourismuskongreß im Esteghlal-Hotel in Teheran ein, als Auftakt für eine Reihe weiterer Aktivitäten, Gespräche und Kooperationen in den kommenden Jahren. Zu den etwa 170 Teilnehmern gehörten Vertreter der iranischen Tourismuswirtschaft, einflußreiche Funktionäre aus der iranischen Wirtschaft und Politik sowie verschiedene Tourismusexperten, unter ihnen auch zwei Deutsche, Dominik Rossmann vom Tourismus Beratungs- und Forschungsinstitut Ulysses - Web-Tourismus sowie Prof. Erwin Seitz von der Fachhochschule München.

Die Konferenz stand unter dem Fokus, wie es dem Iran gelingen könnte, in- und ausländische Investoren für ein touristisches Engagement gewinnen zu können. Rossmann und Seitz diskutierten hierzu mit den Teilnehmern verschiedene Investitionsstrategien und -maßnahmen und präsentierten darüber hinaus die Ergebnisse einer im Vorfeld angelegten SWOT-Analyse für das Land Iran. Die bestehenden und aktuellen Problematiken um die internationale Situation des Landes wurden offen und auch kontrovers diskutiert - Einigkeit bestand jedoch bei allen Teilnehmern von Anfang an darin, daß sich das Land öffnen müsse und auch werde, um einen hochwertigen und nachhaltigen Tourismus weiter zu forcieren. Das Land sei weder bereit noch offen für jegliche Art des Massentourismus und fördere daher andere Tourismusformen, die den Stärken des Landes auch wesentlich besser entsprächen.

So wurde gemeinsam die aktuelle touristische Situation im Iran analysiert und mögliche Strategien für einen erfolgreichen Tourismus entwickelt. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Analyse des touristischen Potentials des Landes - unter Berücksichtigung aktueller touristischer Trends wie etwa Überalterung der westlichen Gesellschaften, Abenteuer- und Gesundheitstourismus - sowie der wichtigsten Zielgruppen. Zentrales Thema war zudem die Einbettung dieses touristischen Potentials in ein schlüssiges Marketingkonzept, das sowohl übergreifend national als auch regional an den einzelnen Kommunen ausgerichtet ist. Schließlich lag ein Schwerpunkt der Konferenz auch auf der Frage, auf welche Weise Investoren für touristische und auch andere wirtschaftlich relevante Projekte gewonnen werden können. Gerade die Einbindung des Landes, das derzeit noch politisch und wirtschaftlich relativ isoliert ist, in internationale Strukturen und Kooperationen wird entscheidend zum touristischen Erfolg des Irans beitragen.

Insgesamt war die Konferenz für alle Beteiligten ein voller Erfolg und es wurden bereits verschiedene Gruppen gebildet, die einige der vorgestellten Konzepte weiter ausarbeiten und auf Umsetzbarkeit überprüfen sollen. Ende August findet ein weiteres Treffen in kleinerem Kreise statt, um diese Ergebnisse dann zu präsentieren und die nächsten Schritte abzustimmen.
Das Land wird noch viel Geld und Energie in den touristischen Bereich stecken müssen, um die Investoren und Touristen aus aller Welt anzulocken, doch sollte dies eigentlich angesichts der unglaublichen kulturellen und natürlichen Vielfalt des Landes nicht schwer fallen.

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